Heuschnupfen, eine der häufigsten Allergien, betrifft bis zu einem Viertel der Schweizer Bevölkerung. Interessanterweise steigt das Risiko für Kinder von betroffenen Eltern auf über 60 Prozent. Schon im Vorschulalter können die ersten Anzeichen auftreten. Der Auslöser dieser allergischen Reaktion liegt in einer übermässigen Abwehrreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Pollenproteine. Dies führt zu typischen Symptomen wie geröteten Augen und verstopfter Nase.
Auch Kreuzallergien mit bestimmten Lebensmitteln sind keine Seltenheit. Die Diagnose von Heuschnupfen erfolgt oft mittels Pricktest oder Blutuntersuchungen. Eine rechtzeitige Erkennung ist essenziell, da unbehandelte Symptome zu allergischem Asthma führen können. Trotz genetischer Anfälligkeit können bestimmte Verhaltensweisen das Risiko beeinflussen. Das Meiden von Allergenen ist jedoch oft schwierig, da Pollen allgegenwärtig sind. Eine angemessene Behandlung kann die Symptome lindern und das Risiko für weitere Allergien reduzieren. Es ist wichtig, Heuschnupfen ernst zu nehmen, um Komplikationen zu vermeiden.
Selbst für diejenigen, die nicht unter Allergien leiden, kann der Pollenflug eine Belastung für die Haut sein. Mit dem Frühling kommt nicht nur die Blütezeit, sondern auch die Zeit, in der viele von uns unter den Auswirkungen von Pollenallergien leiden. Die Haut ist unser grösstes Organ und wird oft als erste vom Pollenflug betroffen. Hier sind einige dermatologische Tipps, wie Sie Ihre Haut während der Pollensaison schützen können:
Vermeiden Sie den Kontakt mit Pollen: Pollenpartikel können sich leicht auf der Haut ablagern und zu Reizungen führen. Tragen Sie eine Sonnenbrille, um Ihre Augen zu schützen, und vermeiden Sie es, draussen zu sein, wenn der Pollenflug am stärksten ist. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen, um das Eindringen von Pollen in Ihr Zuhause zu minimieren.
Pflegen Sie eine gute Hauthygiene: Nachdem Sie draussen waren, ist es wichtig, sich gründlich zu duschen und Ihre Kleidung zu wechseln, um Pollen von Ihrer Haut und Ihren Haaren zu entfernen. Vermeiden Sie das Trocknen von Kleidung im Freien, da Pollen auf der Kleidung haften bleiben können und so weiterhin Hautreizungen verursachen können.
Verwenden Sie Hautpflegeprodukte, die die Hautbarriere stärken: Feuchtigkeitscremes und Lotionen können dazu beitragen, die Haut vor dem Austrocknen zu schützen und Reizstoffe abzuwehren. Wählen Sie milde Reinigungsmittel und vermeiden Sie Produkte mit reizenden Inhaltsstoffen, die die Haut zusätzlich belasten könnten.
Behandeln Sie Symptome frühzeitig: Wenn Sie unter allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Niesen oder verstopfter Nase leiden, können rezeptfreie Antihistaminika oder Nasensprays helfen, die Symptome zu lindern. Für Hautausschläge oder Ekzeme, die durch Pollenallergien verschlimmert werden, können kortikosteroidhaltige Cremes helfen, Entzündungen zu reduzieren.
Konsultieren Sie eine/n Dermatolog*in: Bei schweren Symptomen oder stark beeinträchtigter Haut ist es ratsam, eine*n Dermatolog*in aufzusuchen. Dermatolog*innen können Ihnen individuelle Behandlungsoptionen und Tipps zur Bewältigung Ihrer Symptome bieten.
Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihre Haut während der Pollensaison optimal schützen und mögliche allergische Reaktionen minimieren.
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Praxis Dr. med. Aschwanden | Dermatologie & Ästhetik St.Gallen
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